Temperbehandlung zur Vermeidung von Wasserstoffversprödung
Bei hochfesten Stählen (Schrauben ab Festigkeitsklasse >10.9 bzw. Zugfestigkeiten > 1000 N/mm²) können während der galvanischen Beschichtungsprozesse, durch Diffusion von Wasserstoff in das Metallgitter, Versprödungen des Werkstoffgefüges entstehen. Infolge kann es zu Bauteilausfällen durch verzögerten Sprödbruch kommen.
Grundlagen und Maßnahmen zur Verhinderung fertigungsbedingter wasserstoffinduzierter Rissbildung oder Sprödbruch nennt die DIN 50 969-1. Bei galvanischen Zink-Nickel-Schichten spielt nach neueren Erfahrungen die Wasserstoffversprödung eine weit geringere Rolle. Hier kann in vielen Fällen auf eine Wärmebehandlung verzichtet werden.
Im Einzelfall kann jedoch eine Wärmebehandlung bei 210°C zur Entsprödung des Werkstoffgefüges notwendig sein. In solchen Fällen führen wir die Temperbehandlung, in Absprache mit dem Kunden, nach den Vorgaben der DIN 50 969 durch.
Innenabmessungen in mm (B x T x H): 980 x 1500 x 1070
Qualitätsmanagement:
Zur Qualitätssicherung/Rückverfolgbarkeit erfolgt eine elektronische Protokollierung des Temperatur/Zeit-Verlaufes mit auftragsbezogener Dokumentation der Prozessdaten.